Transkript zur Episode: Roy der Ranger
Daniel: Hallo Philipp.
Philipp: Hallo Daniel.
Daniel: Ich habe heute mal wieder eine wunderschöne Geschichte für dich mitgebracht. Ich hoffe, sie wird dir Spaß machen.
Philipp: Ich freue mich jetzt schon.
Daniel: Dann fangen wir doch mal an. Es ist 1912.
Philipp: Oh, da ist die Titanic untergegangen.
Daniel: Vielleicht ist sie untergegangen und einer von den unglücklichen Menschen wurde zu einem, sagen wir mal, glücklichen Menschen wiedergeboren, denn am 7. Februar bist du geboren als Roy Sullivan in Green County, Virginia.
Philipp: Das ist so amerikanisch, amerikanischer geht es gar nicht, aber gut, ich nehme es gerne. Almost Heaven, West Virginia.
Daniel: Das ist tatsächlich eher Northern Virginia, wo wir sind, aber das ist okay. Ja, Green County, es ist nur zwei Autostunden von Washington D.C. entfernt. Da ist es generell sehr grün, sehr viele Wälder und so weiter und du lebst dort mit deinem Vater, hilfst ihm auf Weizenfeldern so ein bisschen mitzuarbeiten, also generell in der Familie ein bisschen auszuhelfen, als Kind, als Jugendlicher, wie es halt so war früher.
Philipp: Wie man das macht.
Daniel: Wie man das macht. Und dann springen wir halt jetzt schon direkt quasi so ein bisschen in die Zukunft. 1935 wird in der Nähe von deinem Zuhause ein Nationalpark eröffnet. Und das ist der, jetzt mal gucken, ob ich es richtig ausspreche, der Shenandoah Nationalpark.
Philipp: Ach, natürlich kommt er auch vor in in in Country Roads, Shenandoah River.
Daniel: Tatsächlich?
Philipp: Ja.
Daniel: Ja, super. Ja, dann ist doch wunderschön. Und jetzt denkst du dir so als als als der kleine oder nicht mehr der kleine Roy, du bist ja jetzt, lass mich nachgucken, 23, genau, wäre doch schön dort anfangen zu arbeiten quasi, ne? Also…
Philipp: Im Nationalpark.
Daniel: Im Nationalpark, ist doch, ist doch super.
Philipp: Ja, ich kenne mich ja aus, ne, mit mit Natur und so, das da bin ich, da bin ich dabei.
Daniel: Genau. Und da kannst du ja quasi direkt als Ranger anfangen, ist doch, ist doch super. Kriegst quasi einen Truck zu zugeteilt, mit diesem Truck fährst du durch die Gegend, guckst an, ob alles in Ordnung ist, ne? Du kannst halt, da gibt’s halt Plätze, wo Leute campen können, da kannst du denen kleine Hütten anbieten, dass sie dort wohnen können für ein paar Tage, irgendwelche Zelte quasi ausleihen und du guckst aber auch auf so kleinen Türmchen, ob es irgendwo brennt und so weiter. Also es ist quasi ein Job…
Philipp: Ach, es ist quasi Firewatch.
Daniel: Es ist Firewatch, zum großen Teil ist es Firewatch. Wobei tatsächlich in diesem Nationalpark regnet es nicht so, äh Quatsch, brennt es nicht so viel, weil es halt viel regnet, ne? Das ist generell sehr regnerisches Gebiet, gerade im Sommer. Auch so tatsächlich in 1942, wo wir uns jetzt quasi hinbewegen. Du hast lange dort gearbeitet, es ist alles perfekt, toller Job, tolle Leute, tolle Natur. Es ist der 1. April 1942.
Philipp: Der 1. April.
Daniel: Der 1. April war tatsächlich, also vielleicht denkt denkst du dir als Roy quasi im Nachhinein, es ist irgendwie ein Aprilscherz, was passiert ist.
Philipp: Das denke ich mir bei jeder dieser Folgen hier.
Daniel: Ja, das wird noch schlimmer, glaub mir. Du bist quasi in einem von diesen Firewatch Türmen, ne? Guckst dich ein bisschen um, schaust, ob irgendwo brennt. Ist doch jetzt eigentlich entspannt, oder?
Philipp: Ja, vor allem, wenn es so viel regnet, dann ist ja das Regenrisiko jetzt auch nicht so hoch. Ich weiß nicht, es war 1. April, glaube ich, ne? Da ist ja auch noch nicht alles so trocken, da ist ja gerade so ein bisschen Frühling, das ist also alles ganz angenehm. Also ich mache mir im Prinzip jetzt keine Sorgen. Ich wüsste nicht, was passieren soll.
Daniel: Ein Sturm zieht auf.
Philipp: Ja gut, das kann natürlich sein. Aber das kenne ich doch, deswegen habe ich doch so eine Hütte.
Daniel: Richtig, du bist halt in diesem Türmchen und der Sturm zieht auf und es ist halt völlig normal, ne? Es fängt an zu regnen, es kommt ein Gewitter, Blitze schlagen halt in diesem Turm ein.
Philipp: Ay, das ist aber laut auch.
Daniel: Ja, das ist laut, aber es ist halt völlig normal, ne? Es ist halt lieber in dem Turm als in die Bäume, dann fängt’s auch nicht an zu brennen, kennt man ja, ne? Alles alles so wie immer. Jedoch, es fängt an ein bisschen gefährlich zu werden. Es schlägt nicht nur ein Blitz ein, es schlagen nicht zwei oder drei Blitze ein, sondern es schlagen sieben oder sogar acht Blitze ein und der Turm fängt an zu brennen.
Philipp: Das wiederum ist ähm sehr ungünstig.
Daniel: Ja, was macht man da, ne?
Philipp: Ja, also, wenn der Turm brennt, dann kannst du auf zwei Sachen hoffen und zwar auf die eine Sache hoffen, dass es mehr regnet, als der Turm brennt und es sich von selber löscht oder ja, du musst halt raus. Vielleicht unter den Turm, weil da ist ja trocken, aber da könnte natürlich von oben dich brennendes Holz treffen z.B.. In den Wald ist natürlich auch nicht so schlau, also ist eine scheiß Situation, aber wenn der Truck noch da ist, wäre ich schon im Truck.
Daniel: Aber da musst du erstmal hinkommen. Also das heißt, du…
Philipp: Da muss ich erstmal hinkommen.
Daniel: Du rennst aus dem Turm raus Richtung Truck und noch bevor du zum Truck es schaffst quasi, noch bevor du überhaupt, also du rennst aus dem Turm raus, das erste was passiert, du wirst vom Blitz getroffen.
Philipp: Oh, unangenehm, würde ich sagen.
Daniel: Ich wollte gerade sagen, es ist eine unangenehme Situation. Vor allem das erste, was du merkst, du wirst, du wurdest umgeschmissen, ja, von dem von dem Blitz, liegst auf dem Boden und siehst, dass du ein Loch im Schuh hast. Da kriege ich auch Dampf aus den Ohren oder so.
Daniel: Dampf aus den, ja, vielleicht. Na ja, dein Schuh tut weh, äh dein Schuh tut weh, dein Bein tut weh, äh dein Schuh hat ein Loch vorne drin und es kommt Blut raus. Denkst du so Scheiße. Oh, du schaffst es bis ins Auto, fährst zur nächsten, ja, Unterkunft, um dich zu versorgen und dann guckst du dir deine deine deine Wunden an, ja, weil vom Blitz getroffen zu werden ist halt nicht so witzig, ne?
Philipp: Das kennt man halt auch nicht, da weiß man ja gar nicht, was passiert, weil das passiert ja nicht so häufig.
Daniel: Ja, richtig. Und dann ziehst du quasi den Schuh aus und merkst, Scheiße, mir fehlt ein Zeh. Mmh, ist halt unangenehm, würde ich jetzt behaupten, ne? Eine, eine 1,5 cm breite Narbe zieht sich durch das ganze Bein bis zum Zeh und der Zeh wurde quasi abgerissen durch den Blitzeinschlag.
Philipp: Also sagen wir es mal so, ist besser als wenn der Blitzschlag dich direkt umbringt.
Daniel: Richtig, richtig.
Philipp: Noch mal mit einem blauen Zeh davon gekommen, würde ich sagen.
Daniel: Ja, ja, ja. Ist jetzt nicht schön, aber aber ist okay.
Philipp: Aber so wie ich und deine Geschichten kenne, war das nicht bleibt das nicht das einzige Mal, dass mir das passiert.
Daniel: Vielleicht. Wir werden sehen. Wir springen noch ein paar Jährchen nach vorne. 1969 ist es.
Philipp: Oh, das ist allerdings ein paar Jährchen nach vorne. Da bin ich ja schon 58, 57.
Daniel: Ja, du wurdest halt vom Blitz getroffen, deine Leute sagen, hey, hast ja noch mal Glück gehabt mit dem Zeh, aber du hast es überlebt, sei froh. Und ja, du hast halt überlebt und du hast ganz normal weiter gearbeitet, weiter gelebt, du hast eine Frau kennengelernt, die hast du dann später geheiratet, aber 1969, du sitzt in einem Pickup Truck und fährst durch so ein Bergtal in diesem Nationalpark. Was passiert?
Philipp: Der Blitz schlägt ein.
Daniel: Noch nicht.
Philipp: Aber beim Auto ist ja ist ja kein Problem. Also der Sturm zieht auf, sagen wir mal so.
Daniel: Der Sturm zieht auf, richtig. Und wie du schon sagtest, beim Auto ist es absolut kein Problem. Du fährst ja mit dem Wagen, das ist ja quasi so ein Faraday Faradayischer Käfig, die Blitze schlagen in den in die Karosserie ein und werden nach unten geleitet in die Erde und es ist alles bestens. Denkt man. Roy oder bzw. du…
Philipp: Ich bin nicht im Cabrio unterwegs, oder?
Daniel: Nee, nee, du hast es alles gut, du bist eigentlich geschützt, es kann dir nichts passieren, eigentlich, aber Roy hat sich gedacht oder hat sich eben nicht gedacht, das Fenster zuzumachen.
Philipp: Oh.
Daniel: Auch ein Blitz sollte dort nicht hinkommen, wenn das Auto direkt getroffen wird.
Philipp: Nee, normalerweise nicht, der Blitz schlägt hier nicht durchs Fenster ein.
Daniel: Richtig. Außer, und da geht’s nämlich schon los, außer der Blitz trifft einen Baum am Straßenrand, an dem du gerade vorbei fährst, schlägt um ins Auto hinein und in deinen Kopf.
Philipp: Ach du lieber Gott. Also das ist schon, also die die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden ist glaube ich sehr niedrig. Die Wahrscheinlichkeit zweimal in seinem Leben vom Blitz getroffen zu werden ist noch niedriger und die Wahrscheinlichkeit in einem fahrenden Auto durchs Fenster von einem abprallenden Blitz getroffen zu werden ist glaube ich, also, ich das kann ich gar nicht ausrechnen.
Daniel: Tja, ist ist halt was Besonderes, ne? Roy bzw. du bist als ein besonderer Kerl, zweimal vom Blitz getroffen zu werden, einmal durchs Auto, ist schon beachtlich, oder?
Philipp: Das ist wirklich beachtlich. Aber ich wäre noch drin für ein Sequel.
Daniel: Es ist ja noch nicht vorbei, was gerade passiert. Also du bist ja im Auto, ein Blitz trifft dich in den Kopf. Was, ich meine, in den Kopf getroffen zu werden, ich meine, normalerweise, wenn man vom Blitz erwischt wird, wird man meistens eh irgendwie im oberen Körperbereich getroffen, ne?
Philipp: Ja, außer man läuft mit Handstand durch den Sturm und das ist relativ unrealistisch, würde ich mal vermuten.
Daniel: Ja, es ist wahrscheinlich selten.
Philipp: Aber ich würde jetzt einfach mal sagen, das erste was passiert, Kopf, Lenkrad.
Daniel: Richtig. Also du wirst bewusstlos, während deine Augenbrauen verbrennen und die Haare auf deinem Kopf.
Philipp: Ja gut, mit 57 sind das ja vielleicht gar nicht mehr so viele, da könnte man Glück haben.
Daniel: Ja, also Roy, du hattest nicht so viele Haare auf dem Kopf, aber trotzdem hat es gebrannt. Du bist halt immer noch im Auto, das Auto fährt ja noch. Ja. Und dadurch, dass du bewusstlos bist, fährst du unkontrolliert oder fährt dein Auto unkontrolliert durch die Gegend, bis es an einem an einem Hang stehen bleibt, direkt an einer Klippe.
Philipp: Oh, würde ich sagen noch mal Glück gehabt, ne?
Daniel: Mal wieder. Ein Jahr später. Dritter, ne, gar nicht dritter, einfach nur Juli 1970, da gibt’s kein genaues Datum. Du dachtest dir, ey, so eine Scheiße, zweimal vom Blitz getroffen.
Philipp: Habe ich denn jetzt auch wieder einen C verloren oder ist alles, ist nur sag mal meine Sachen verbrannt.
Daniel: Nee, es sind nur verbrannte verbrannte Haare. Okay. Es stinkt nur. Ja, wollte ich gerade sagen, das riecht.
Daniel: Auf jeden Fall in Juli 1970, denkst du dir, heute habe ich frei. Es ist Wochenende, sollen sich andere um den Park kümmern. Du sitzt in deinem Garten und ja, genießt das Leben. Dein Anwesen, sage ich jetzt mal, dein dein Häuschen ist in der Nähe von der Straße, wo es halt ein Stromverteilungskasten gibt.
Philipp: Ich habe irgendwie das Gefühl langsam, ich werde hier irgendwie zum Magneto oder so, oder gibt’s, gibt’s nicht einen Strom Superhelden, gibt’s doch bestimmt.
Daniel: Ja, bestimmt, Elektro.
Philipp: Elektro.
Daniel: Ja, du denkst dir nichts Böses, du sitzt da und es ist alles gut und plötzlich ja, die Wolken ziehen sich zusammen.
Philipp: Es ist mal wieder soweit.
Daniel: Es ist mal wieder soweit. Es ist noch nichtmals ein richtiger Sturm, es ist quasi gerade so viel Wolke, so viel Feuchtigkeit in der Luft, so viel Spannung, dass ein Blitz entsteht.
Philipp: Einer, auch nur einer.
Daniel: Ein einziger. Dieser Blitz schlägt aber auch nicht in dich ein.
Philipp: Immerhin, ausnahmsweise.
Daniel: Aber der schlägt in diesen Verteilerkasten ein und ich bin gerade irgendwas am machen und kriegt es ab.
Daniel: So ungefähr, der Blitz schlägt in den Transformator ein, schlägt über in quasi das nächstbeste Ding und das bist du. Der Blitz schlägt in dich ein, schmeißt dich zu Boden, du erleidest leichte Verbrennung an der linken Schulter.
Philipp: Ich hätte langsam aber wirklich ziemlich einen Hass auf den Petrus.
Daniel: Ja, das ist jemand, jemand möchte dich wirklich, wirklich erwischen auch noch, ne? Also vor allem, wir hatten ja schon mal jemanden, der beim Scheißen quasi vom Blitz getroffen wurde, nicht ganz wortwörtlich, aber aber ihm wurde das quasi angehängt. Vielleicht ist ja Roy ja so eine so eine wieder wieder Wiedergeburt von Arius.
Philipp: Oh, das sind aber 2000 Jahre, die da, wer weiß, wer weiß, wie viele Leute sonst noch getroffen wurden vom Blitz.
Daniel: Ja, du, das weiß man nie. Aber ist interessant, weil, also irgendwann würde ich doch lernen, sagen wir mal so, beim Gewitter reinzugehen.
Daniel: Ja, es passiert halt nicht so oft, ne?
Philipp: Ja gut, aber beim Gewitter, also sagen wir es mal so, ich bin jetzt zweimal in meinem Leben vom Blitz getroffen worden, ich sehe, da hinten wird’s ein bisschen grummelig, ähm, ich gehe aber mit, mit einem Affenzahn bin ich aber sitze ich aber unterm Tisch.
Daniel: Ja, vielleicht, vielleicht ist es ja schon so sehr oft so gewesen und du bist halt quasi in diesen Situationen jetzt ausnahmsweise mal unglücklicherweise draußen gewesen.
Philipp: So wie meine Uroma früher, das ist, ich weiß nicht, ob das wirklich so war, aber ich habe diese Geschichte mal gehört, dass sie sich immer, wenn Gewitter war, im Schaukelstuhl die Augen zugebunden hat und sich in den Schrank gesetzt hat.
Daniel: Gut, wenn man Angst hat, ne? Kann schon mal passieren.
Philipp: Vielleicht können wir auch mal eine Folge über deine Oma machen. Zum Glück meine Uroma, meine Oma hat das nicht gemacht. Aber ich finde, aber ich finde diese, diese Kombination so großartig mit dem Schaukelstuhl im Schrank mit zu Augen, aber sie ist doch schon im Schrank, also da ist doch schon dunkel und so. Ist großartig, finde ich das. Und warum der Schaukelstuhl? Der ist doch riesig, warum nicht ein normaler Stuhl?
Daniel: Ich finde den Schaukelstuhl super. Egal.
Philipp: Ja, der Schaukelstuhl hat was Uromariges.
Daniel: Ja, auf jeden Fall. 16. April 1972. Der vierte, der vierte Tag, da ist ja noch nichts passiert. Ja, du bist als Roy quasi immer noch, du gehst dein Job nach, ja? Du musst ja nicht nur, wie gesagt, Firewatch machen, sondern du schaust auch, dass du diese ganzen Leute, die zu Besuch kommen in diesem Park auch irgendwelche Unterkünfte organisierst und das machst du halt auch, ne? Du du bist gerade an den Unterkünften und sammelst gerade so ein bisschen das Zeug zusammen, du machst Dokumente, also bereitest Dokumente vor und so weiter, dass die unterschreiben können und checkst auch, ob die ganzen Hütten und so weiter, ob die alle perfekt ausgerüstet sind, ne, dass die Leute alles haben. Und es fängt an zu regnen.
Philipp: It’s that time of the year again.
Daniel: Genau. Es ist aber nur ein leichter Regen und keine Donner.
Philipp: Ich habe jetzt dazu noch eine Frage und zwar, bin ich, bin ich so ein Typ, der, bin ich eher so ein Typ, der, der, der, der ganz normal ist und da irgendwie kein Wort drüber verliert, oder bin ich der Typ, der, der so redneck-mäßig da rumläuft und dann allen Leuten, die da in diesem Park kommen, erzählt, ich bin schon dreimal vom Blitz getroffen worden, Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.
Daniel: Also so wie es ausgesehen hat in meiner Recherche, bist du quasi eigentlich nur ein Ranger, der gar keinen Bock auf diese ganze Scheiße hat. Okay. Alles klar. Gut, auch damit kann ich mich identifizieren.
Daniel: Na ja, und auf jeden Fall es fängt an zu regnen. Du denkst dir so okay, es sind keine Donner, du hörst keine Donner, es ist alles gut. Du solltest eigentlich, ja, eigentlich solltest du glimpflich davon gehen, oder?
Philipp: Ja, also wenn es nicht donnert, dann blitzt es normalerweise auch nicht, aber irgendwann fängt’s halt auch mal an zu blitzen und zu donnern und vielleicht kriege ich ja den ersten direkt in die Birne.
Daniel: Roy sagte Zitat, es war der lauteste Knall, den ich in meinem Leben gehört habe. Plötzlich konnte ich nichts mehr hören und als meine Ohren wieder funktionierten, hörte ich ein leises Knistern über meinem Kopf.
Philipp: Schon wieder die Haare.
Daniel: Schon wieder die Haare. Eine 15 cm hohe Flamme auf seinem Kopf. Er wusste nicht, was er machen soll, also rannte oder rannte du dann in die nächst beste Hütte, die du finden konntest und in dieser Hütte gab es zum Glück gerade Handtücher, die du ausgelegt hast, die hast du alle schnell nass gemacht und hast deinen Kopf gelöscht. Kann man schon mal machen.
Philipp: Das ist ja großartig.
Daniel: 7. August 1973.
Philipp: Also die 70er hat er, haben ihn aber echt gefressen, oder? 69, 70, 71, 73. Wie oft ist er jetzt schon getroffen worden? Viermal, glaube ich, ne?
Daniel: Genau, wir kommen jetzt zu der, zum fünften Datum. So, du bist Roy, du sitzt im Auto.
Philipp: Wie immer.
Daniel: Wie immer, denkst du so, boah, das hatten wir schon mal, ne? Es es ziehen Wolken auf.
Philipp: Ich mache das Fenster zu. Erste Amtshandlung.
Daniel: Du machst das Fenster zu und du denkst dir so, okay, scheiße, es wird wieder passieren. Du du fühlst es schon, es kribbelt quasi schon in deinen in deinen Nervenbahnen, ja?
Philipp: Ja, das klingt jetzt aber, als würdest du Durchfall beschreiben.
Daniel: Auch das ist nur in deinen Nervenbahnen, es wird passieren, es steht kurz bevor.
Philipp: Dann gibt’s noch einen Knall und dann…
Daniel: Das war der lauteste Knall, den ich je gehört habe. Ich konnte meine Ohren nicht mehr fühlen. So wird es Arius gegangen sein. Na ja, auf jeden Fall, was passiert da? Du fährst gerade quasi voll auf einen Sturm zu, machst das Fenster zu und denkst dir so, okay, was mache ich jetzt? Was würdest du tun?
Philipp: Fenster zu, Sturm, okay, ja, Handbremse, U-Turn.
Daniel: Genauso ist es passiert. Also genauso hat Roy es gemacht. Dann U-Turn, wie du schon sagtest und Vollgas in die Gegenrichtung, korrekt?
Philipp: Jawohl.
Daniel: Von da kommt auch noch ein Sturm.
Daniel: Nee, kein Sturm mehr. Du denkst dir, okay, ich bin in Sicherheit, ich bin den Sturm jetzt entkommen, aber dadurch, dass du quasi dich vom Sturm weg bewegst, kannst du nicht so wirklich nach hinten sehen, im Spiegel siehst du es auch nicht. Ja, was macht man da? Steigt man doch aus und guckt, oder?
Philipp: Nee, tut man nicht, man fährt einfach, bis man irgendwo angekommen ist, wo man sagt, okay, hier ist halbwegs in Ordnung, weil ich würde dieses Auto wahrscheinlich gar nicht mehr verlassen. Würde mich nicht mehr unter freien Himmel bewegen.
Daniel: Ja, so ungefähr ist es aber auch gewesen, wie du schon sagtest, ne? Du bist so weit gefahren, wo du sagtest, okay, hier ist nichts mehr, ich sehe keine Wolke, ich höre nichts mehr, also steige ich aus und gucke mal in den Himmel. Okay. Du schautest nach oben. Zitat: Ich konnte den Blitz auf mich zukommen sehen.
Philipp: Also irgendwann wird’s wird’s lächerlich, das glaube ich jetzt nicht mehr. Jetzt glaube ich es nicht mehr.
Daniel: Du wurdest umgeschmissen, einer deiner Schuhe wurde dir vom Bein runtergerissen oder vom Fuß.
Philipp: Immer die Schuhe.
Daniel: Immer die Schuhe.
Philipp: Als hätten sie irgendwas getan.
Daniel: Lustigerweise, es stand in meiner Quelle, der Schuh war sogar noch zugeschnürt. So krass hat sich aus den Schuhen gehauen. Deine Beine oder deine Beine erlitten Verbrennungen und deine Haare haben gebrannt.
Philipp: Ach was. Die klassischen Symptome, wir kennen sie nun. Wir wie so ein, wie so ein Schaubjekt. Was passiert, wenn man, wenn ein Blitz in einen Menschen einschlägt? Wir haben jetzt alles durch, glaube ich, von der Liste. Außer Tod. Außer Tod, ja.
Daniel: Ja, wer weiß, vielleicht kommt das ja noch. Ja, aber was macht man? Du du liegst neben deinem Auto, du siehst irgendwo in der Ferne deinen Schuh, deine Haare brennen. Du kennst das ja, du hattest das ja schon mal, also bist du vorbereitet.
Philipp: Ich habe Handtücher dabei und Wasser.
Daniel: Du hast tatsächlich eine Wasserflasche, die du seit deinem zweiten Treffer in dem Wagen immer dabei hast.
Philipp: Ist es dieselbe Wasserflasche, die ich immer dabei habe?
Daniel: Ich hoffe doch, ne? Also es ist quasi der Glücksbringer oder der Blitzableiter, wer weiß. Na ja, auf jeden Fall, du löschst deine Haare.
Philipp: Dass ich auch immer wieder Haare habe, das ist ja auch bemerkenswert, die müssen ja gut nachwachsen.
Daniel: Ja, also auf den Bildern, die ich gesehen habe, hattest du quasi nur so ein bisschen Pflaumen rechts und links, aber verständlich, ne? Okay, ja, ich verstehe.
Daniel: Auf jeden Fall, du steigst in dein Auto ein und fährst weg und denkst dir so, okay, nee, ey, das waren jetzt fünfmal, kann doch nicht noch mal passieren, oder?
Philipp: Doch, ich kenne dich. Doch.
Daniel: 5. Juni 1976.
Philipp: Immerhin ein bisschen mehr Pause dazwischen diesmal.
Daniel: Ja, du hast ein bisschen Ruhe gehabt, denkst du so, okay, endlich ist die Scheiße vorbei. Und deswegen bist du alleine zu Fuß im Park unterwegs und ja, genießt so ein bisschen noch, du bist ja mittlerweile schon ziemlich alt, du bist 62, du bist 62. Denkst du, okay, ich habe jetzt so viel Mist erlebt, fünfmal vom Blitz getroffen worden, Haare on fire, zweimal im Auto Probleme gehabt, gehe ich doch mal zu Fuß jetzt. Roy sah eine Wolke.
Philipp: Wolken sind jetzt für mich quasi ein rotes Tuch. Mit mit Wolken lasse ich mich nicht mehr ein, da gehe ich nicht mehr in die Nähe. Schnell weg von der Wolke.
Daniel: Also rennst du weg, richtig. Jedoch durch die ganze Geschichte bist du in Panik verfallen, du rennst wie der Blitz, stolperst und verdrehst dir den Knöchel.
Philipp: Oh, das ist aber unangenehm, aber ich kann wahrscheinlich nicht mehr weiterlaufen, ne?
Daniel: Du kannst nicht mehr weiterlaufen. Plötzlich zog ein Sturm auf.
Philipp: Ja gut, aber wenn ich ja im Wald bin, dann bin ich ja ein sehr niedriger Punkt in diesem Wald, also dann muss schon, obwohl ja gut, ich bin sechsmal vom Blitz getroffen worden, also…
Daniel: Mit diesem Mal auf jeden Fall, ja. Der Blitz schlug in dich ein, dann verzog er sich wieder.
Philipp: Ich stelle mir das auch so vor, wie in so einem Comic, wo es so, wo es so Wolken gibt, die sich nur über einer Person die ganze Zeit bewegen und und runter regnen.
Daniel: Ich ich habe gerade eben in der Recherche tatsächlich die äh Wetteraufzeichnungen von zumindest den letzten paar Malen geprüft und zum Teil, ich habe ein Dorf in der Nähe gefunden, wo das alles irgendwie passiert ist und bzw. wo ich das Wetter halt checken konnte und tatsächlich ist es zu bestimmten Zeiten, also es ist immer gutes Wetter, gutes Wetter, gutes Wetter, plötzlich aus dem Nichts ein ja, das Wetter verzieht sich bzw. das gute Wetter verzieht sich quasi, Wolken tauchen auf, ein kurzer Sturm von einer halben Stunde bis einer Stunde und dann ist der Sturm wieder weg. Entweder ist es ja völlig normal oder Roy war da.
Philipp: Aber hat das denn jemals jemand gesehen, wie er vom Blitz getroffen worden ist?
Daniel: Also der Manager von dem Park meinte, er hat Roy öfter gesehen, wie er quasi komplett zerstört wieder in die Zentrale kam, aber den Blitzeintreffer hat er nie erlebt tatsächlich. Also das da war nie jemand dabei, weil Roy war entweder alleine unterwegs oder ja, eigentlich war er immer alleine. Also kann natürlich sein, dass er sich das alles ausgedacht hat, aber die Wunden und so weiter, seine ganzen na ja, verbrannten Haare, die das kriegt man ja auch hin, ne? Ich kann ja meinen Kopf auch mal anzünden, um das zu faken.
Philipp: Ja, bitte mach das mal so als Special.
Daniel: Die Roy Challenge, #RoyChallenge.
Philipp: Gibt’s dann auf unserer äh auf unserer Best of DVD oder so. Genau.
Daniel: Na ja, auf jeden Fall, es gab niemanden, der das bestätigen konnte. Also seine Wunden waren scheinbar echt, sein C fehlte wirklich. Wer weiß, vielleicht hat er sich das alles ausgedacht, aber wer weiß.
Philipp: Dann wäre er aber richtig durchgeknallt.
Daniel: Das stimmt, aber wer so durchgeknallt ist, der kann auch ein Jahr später noch mal vom Blitz getroffen werden. Am 25. Juni 1977. Roy ist Angeln. Roy hatte nämlich keinen Bock mehr. Er hat gekündigt und hat sich zur Ruhe gesetzt.
Philipp: Exakt das hätte ich auch gemacht, aber ich wäre irgendwo anders hingegangen. Ich hätte, wäre irgendwo hingegangen, wo es keine Gewitter gibt.
Daniel: Ja, dann müsstest du halt wirklich wahrscheinlich sehr weit wegziehen, ne? Amerika ist ja, Vereinigte Staaten, du hast ja normalerweise, wenn du gerade so in Virginia bist, da, da gibt’s halt diese Waldgebiete und wo es Wald gibt, gibt’s wahrscheinlich dann auch Sturm dementsprechend. Und dann müsstest du halt wirklich ein paar Staaten weiterziehen. Ja, aber gut, äh, ich meine, ja, ist halt, ist halt der Blitz, ne? Der Blitz findet dich vielleicht auch da.
Philipp: Der Blitz findet dich immer.
Daniel: Na ja, auf jeden Fall, es ist der 25. Juni 1977. Du bist am Angeln, alles schön und gut, es ist morgens früh, ich habe geguckt, das Wetter war gut. Und so gegen 11, 12 Uhr plötzlich Wolken zogen auf. Du weißt schon, wenn du eine Wolke siehst, es sollte dir quasi ein gutes Zeichen geben, um um dein Leben zu rennen.
Philipp: Ja, Wolken sind für mich jetzt natürlich, also da geht überhaupt nichts mehr. Der Kriegszustand ist ausgerufen. Was macht man da, also packst du deine Ausrüstung ein?
Philipp: Ja, also die Sache ist ja die, ich bin ja mit Wolken mittlerweile mehr im Kriegszustand als die USA mit Vietnam zu der Zeit. Das bedeutet, ich bin sowas von von von elektrisiert, dass ich, dass ich, also die Angel lasse ich stehen, der der Karpfen kann mich mal. Ich bin sofort weg, weil alleine die Angel ist ja noch mal so ein hohes Ding, was ich dann in der Hand hätte, das ist glaube ich auch nicht so die beste Idee.
Daniel: Richtig, also du packst deine packst deine Beine in den in die Hand quasi, drehst dich um, du willst losrennen und ein Blitz schlägt in dich ein.
Philipp: Verliere ich diesmal was?
Daniel: Du wurdest am Kopf erwischt, deine Haare brennen. Blitz zog sich durch deine Brust, durch die Arme, durch die Beine und hinterließ Verbrennungen und deine Haare brennen. Klar. Durch den Einschlag warst du so desorientiert, du wusstest nicht, was passiert. Du konntest auch nichts mehr hören, weil eins deiner Ohren komplett den Geist aufgegeben hat. Und du stellst dich quasi, du stehst gerade auf in dem Moment, denkst dir, okay, fuck, das war das siebte Mal. Kann mir kann doch nichts mehr passieren, oder? Doch direkt noch mal.
Daniel: Nee, tatsächlich ist es nicht der Blitz, aber der Fisch. Wie? Denn du hattest ja schon was geangelt. Du bist ja quasi ein guter Angler gewesen und du hattest ja schon ein paar Fische im Eimer und ein Schwarzbär hat die Fische gerochen.
Philipp: Ich ich weiß nicht, ob jemals jemand so viel Pech hatte, wie dieser Mensch.
Daniel: Ein Schwarzbär tauchte auf, da er diesen frischen Fisch gerochen hatte. Ja, sah Roy, Roy war oder du warst immer noch sehr benommen von dem ganzen von dem ganzen Blitzding, du wurdest quasi geblitzt. Du weißt natürlich jetzt nicht, also vielleicht war es auch Yeti oder Sasquatch, nicht Yeti, Yeti ist weiß. Bigfoot. Bigfoot. Vielleicht war es aber auch nur ein Schwarzbär, wer weiß. Auf jeden Fall hast du gegen diesen Bären gekämpft, weil dieser Bär dich angegriffen hat.
Philipp: Wie habe ich gegen den Bären gekämpft? Ich glaube, gegen den Bären kämpft man nicht lange.
Daniel: Ähm, du hast einen Ast gefunden, einen großen Ast und hast auf diesen Bären eingedroschen. Warum bin ich nicht einfach zum Auto?
Daniel: Weil der Bär dir hinterher gerannt wäre. Du hast später erzählt, das war das 22. Mal in dein Leben, dass du mit einem Bären kämpfen musstest und den verscheuchen musstest.
Philipp: Okay, das 22. Mal. Dann haben wir auch da Routine. Also 22 Kämpfe mit Bären, acht Blitzeinschläge in meinen Kopf. Ich würde sagen, die Fake News Gefahr liegt relativ hoch. Aber gut, wir glauben es ihm.
Daniel: Natürlich, also ich meine, der Mann, ich gucke ihn dir an, ja? Der du siehst schon aus, als ob du vom Blitz getroffen wärst. Okay. Damit sollte es sich aber erledigt haben mit dem Blitzen, denn knapp, lass mich mal nachgucken, wo wir sind, knapp sechs Jahre später mit 71 war das genug und du hattest echt keinen Bock mehr auf das Ganze. Du wurdest vom Blitz getroffen, du wurdest vom Bären gejagt, du hast gebrannt, du hast, du bist komplett vernarbt, du hast einfach genug und ähm ja, der Roy eben wie bei unserem letzten Thema, hatte nicht wirklich Lust auf an sein Leben und erschoss sich am 28. September 1983 in seinem Ehebett.
Philipp: Ach das noch. Ja, also ich kann es nicht, dass ich es nachvollziehen kann oder verstehen kann, aber irgendwo, wenn du so ein Leben geführt hast, vorausgesetzt, es ist echt und das alles ist wirklich so passiert, man kann schon verstehen, dass es richtig nervig sein würde.
Philipp: Ja du, also das verstehe ich auf jeden Fall. Siebenmal vom Blitz getroffen zu werden, ist auch glaube ich ein Rekord, oder? Hat das jemand noch mal geschafft? Ich glaube nicht.
Daniel: Nee, es ist auch tatsächlich der Guinness World Record für am meisten vom Blitz getroffen werden.
Philipp: Es ist sogar von Guinness anerkannt, ja das ist natürlich…
Daniel: Ist anerkannt. Die haben sogar tatsächlich zwei Standorte in Amerika, einmal in New York und einmal irgendwo in South Carolina, wo die quasi Ausstellungen haben und dort sind beide seiner Rangerhüte ausgestellt. Okay. Ich habe sie mir noch nicht angeguckt, vielleicht haben die ja auch irgendwelche Beweise von diesem Treffern hinter hinterlassen quasi.
Philipp: Interessant. Ja, wie sagt man so schön? Almost Heaven, West Virginia.
Daniel: Das schöne ist, wie du schon sagtest, die Fake News Gefahr ist groß. Also einmal gibt’s so eine Geschichte, dass seine Frau getroffen wurde vom Blitz.
Philipp: Seine Frau oder eine?
Daniel: Seine. Seine Frau im Garten beim Wäsche aufhängen, Roy stand daneben, aber der Blitz hat nicht ihn getroffen, sondern seine Frau.
Philipp: Das ist tatsächlich jetzt Fake News Gefahr, würde ich mal vermuten.
Daniel: Ja, ich denke schon, also es es klingt auf jeden Fall nach einer na ja, Ausschmückung dieser Story. Und es gab wohl auch ein Interview mal mit mit Roy, da hatte wohl erzählt 1942, wo der Turm getroffen wurde, da angefangen hat zu brennen und so weiter, das wäre gar nicht passiert. Und zwar, er wurde eigentlich als Kind auf ein Weizenfeld getroffen, während er mit der Sense quasi was geerntet hatte und die hat er angehoben, sein Vater stand daneben quasi und dann hat der Blitz zum ersten Mal eingeschlagen.
Philipp: Wie kam es dann zu dieser anderen Geschichte? Also das ist ja alles ein bisschen skurril, aber vielleicht, also das kann auch sein. Das halte ich auch nicht für unplausibel, dass man mit so einer Sense getroffen werden kann.
Daniel: Ja, das eher, ne? Also ich kann mir gut vorstellen, dass dass er auch irgendwann mal, sagen wir mal nach dem zweiten Wurzler, wenn das wirklich passiert ist, wenn wenn sein Gehirn quasi zweimal getroffen wurde, dass entweder die ganzen anderen Geschichten na ja, in seinem Kopf nur passiert sind, oder dass er einfach komplett durch war, könnte ich mir halt vorstellen.
Philipp: Kann auch sein. Ja, wie du sagst, da wird ja auch äh nicht nur irgendwie das Äußere des Körpers getroffen, sondern halt auch das Innere. Vielleicht aber aber eigentlich wäre, also in der in der idealen Welt würde natürlich durch sowas die Gehirnaktivität so sehr angeregt werden, dass du so Tempo hast äh in dein in deinen Denkaktionen, dass du so irgendwie das Superhirn wärst.
Daniel: Dass du den Blitz kommen sehen kannst, wenn er gerade runterkommt.
Philipp: Genau, du kannst den Blitz kommen sehen und du kannst ihn lenken auf andere Menschen oder auf Dinge und du kannst dann auch irgendwie, du du hast so viel Rechenpower, wie so ein ganz schneller Rechner, dass du quasi äh der schlauste Mensch der Welt bist und von da an quasi eine eine steile Karriere machst als, weiß ich nicht, wofür muss man schlau sein, Bettenverkäufer oder so.
Daniel: Bettenverkäufer, ja, auf jeden Fall. Schuhverkäufer, El Bandi. Stimmt. Lustigerweise, wo wir schon beim Rechnen sind, ähm ich habe mal ein paar Zahlen rausgesucht. Der die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden liegt bei 1 zu 280 Millionen.
Philipp: Das ist ähm höher als im Lotto zu gewinnen.
Daniel: Die Wahrscheinlichkeit siebenmal hintereinander von einem Blitz getroffen zu werden oder halt generell siebenmal getroffen zu werden, weil hintereinander wäre ja noch mal ein bisschen krasser, ist eine Zahl mit, äh, lass mich nicht lügen, das sind 24,096 Quintillionen. Das ist eine Zahl mit, wenn du 24 Quintillionen nimmst, dann sind eine 24 mit 30 Nullen. Also, das sind noch die, das ist eine Nachkommerstelle von wer weiß was, ne, aber…
Philipp: In der Zeit, in der du diese Zahl ausschreibst, kannst du überhaupt mal siebenmal vom Blitz getroffen werden. Bist du nämlich lange noch beschäftigt.
Daniel: Das könnten wir auch auf unsere DVD packen.
Philipp: Richtig. Daniel schreibt die Zahl 24 Quintillionen ohne die Nullen zu zählen. Sehr spannend. Freut euch auf das Special.
Daniel: Die Quintillion Challenge. Ja gut, auf jeden Fall, das war die Geschichte von Roy. Ich habe tatsächlich eigentlich, ich habe noch mal geguckt, ob ich noch was Interessantes finde, aber tatsächlich ist es bis auf die Hüte, bis auf die merkwürdigen Geschichten über seine Kindheit und über die Geschichte von seiner Frau habe ich sonst nichts gefunden. Also es sind alles immer so kleine kleine Häppchen, vor allem gerade bei der Geschichte, wo du gerade gesagt hast, dass man vielleicht so krass ist, dass man Blitze lenken kann, vielleicht hat er es getestet an der Frau, wer weiß.
Philipp: Ja, ich sehe jetzt auch gerade das Bild von Roy, also der sieht ja eigentlich ganz normal aus, so ein bisschen segelorig, aber sonst…
Daniel: Ja, nicht so viele Haare auf dem Kopf, ne?
Philipp: Ach ja, aber das das das ist ja nicht schlimm, die sind ja alle verbrutzelt, ne? Was wäre denn jetzt, wenn er noch einen Bart gehabt hätte, dann hätte er ja quasi sein Gesicht rundrum gebrannt, das wäre ja unschön. Also für uns gilt Rasieren, wenn wir mal nach Virginia fahren.
Daniel: Genau, ganz ganz wichtig, auf jeden Fall, am besten gleich auch schon die Haare und die Augenbrauen mit, alles.
Philipp: Ganzkörperrasur, damit man, wenn man vom Blitz getroffen wird, nur einen C verliert und nicht auch noch seine Haare.
Daniel: Genau. Du gehst zu Waxing und wenn du gefragt wirst, warum du das machst, ja, ich möchte in den Nationalpark. Und ich glaube, damit würde ich diesen diese Folge des Podcasts jetzt gerne abschließen.
Philipp: Ja, das ist eine sehr schöne Note, um darauf zu enden.
Daniel: Ja, ich hoffe, ich hoffe, es hat gefallen.
Philipp: Danke schön. Tolle Geschichte.
Daniel: Und ähm ja, ich freue mich auf die nächste Geschichte, die du dann für mich hast nächsten Monat.
Philipp: Richtig, ich freue mich auch.
Daniel: Na dann, bis dahin.
Philipp: Bis dann.
